Das belgische Unternehmen Ecover hat Anfang Mai ein Café im Covent Garden in London geöffnet, in dem Kunden zwei Tage lang mit wiederverwertbaren Plastikabfällen für Lebensmittel und Getränke bezahlen konnten.
Das Pop-up-Café bot ein upcycled Interieur, das vom Designer Max McMurdo entworfen wurde, und eine vegetarische Speisekarte, die vom Küchenchef Tom Hunt kreiert wurde. Wie zu erwarten, waren die meisten Lebensmittel vegan, einschließlich Bananenbrot mit Früchten, Kornschalen mit Grünkohl und einer veganen Wildreisschale.

VERPACKUNGEN AUS RECYCELTEM PLASTIK SOLLEN ÜBERALL EINGEFÜHRT WERDEN
Ecover will in den nächsten drei Jahren mehr recycelten Kunststoff zur Herstellung seiner Produkte verwenden. Im vergangenen Oktober brachte das Unternehmen eine Waschmittelflasche auf den Markt, die zu 50 Prozent aus Plastik stammt, welches aus den Ozeanen gefischt wurde. Sie haben außerdem einen Vorstoß unternommen, um die Verwendung von Einweg-Kunststoff zu beseitigen.

„Als Hersteller wissen wir, dass wir die Verwendung von Kunststoff komplett umdenken müssen. Wie wir es herstellen, nutzen, wiederverwerten und recyceln – die Industrie als Ganzes sollte mehr Verantwortung übernehmen, denn die Verwendung eines unzerstörbaren Materials wie Kunststoff für den einmaligen Gebrauch ist systemisch falsch.“
Ecover
Das Müllcafé von Ecover war nur eine weitere Bemühung, das Bewusstsein für die Nachteile von Einwegkunststoff zu schärfen. Diejenigen, die wiederverwertbare Flaschen, Suppenbehälter und Säcke mitgebracht haben, konnten diese Gegenstände gegen gesunde Nahrungsmittel und Getränke eintauschen. Es wurde stark lokal beworben mit Berichterstattung in TV, Radio, Websites und sozialen Medien.

THE NEXT STEP: VERPACKUNGEN AUS KARTOFFELSTÄRKE?
Ecover hat so einige nachhaltige Projekte im Ärmel. Bis zum Jahr 2020 sollen alle Flaschen von Ecover vollständig aus recycelten Produkten hergestellt werden. Dazu testen die Belgier derzeit Kunststoff aus hochdichtem Polyethylen. Die abbaubaren Verpackungen sollen die Umwelt auch dann nicht schädigen, wenn sie im Hausmüll landen. Ein Beispiel dafür wäre die Verwendung von Kartoffelstärke oder Holzschliff auf Faserbasis.
Ein Kommentar zu „In diesem Londoner Pop-up-Café kann mit wiederverwertbarem Plastik bezahlt werden“