In einem Nachmittagsprogramm mit dem Namen „Edible Learning Lab“ lernen Grundschüler aus Buffalo im US-Bundesstaat Minnesota in einem eigens eingerichteten Pflanzen-Klassenzimmers den vollumfänglichen Prozess der Nahrungsproduktion kennen – von der Pflanzensaat bis zum Porzellanteller.
Ziel des Schulangebots ist es, Kindern bereits von früh auf Bewusstsein und Achtsamkeit für Lebensmittel zu lehren. So pflanzen die Grundschüler Samen, betreuen das Wachstum der Pflanzen und ernten diese schließlich. Jeder Schritt wird fein säuberlich protokolliert – von der Bewässerung bis hin zur Schädlingsbekämpfung.

DAS SCHULPROJEKT ERREICHT AUCH ELTERN UND LEHRER
Tim Miner leitet das Edible Learning Lab in Buffalo. Sein Ziel ist die “Zerteilung der Lebensmitteilproduktion” in sechs Schritte: Zunächst beschäftigen sich die Grundschüler mit der Saat, schließlich mit vertikalen Bewässerungssystemen, dann mit der Betreuung des Pflanzenwachstums, abschließend mit Kompost, Ernte und Küche.

Miner ist stolz, dass er mit dem Edible Learning Lab nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer in Buffalo selbst erreicht, sondern sein Pilotprojekt ins ganze Land ausstrahlt. Viele Schulen in den USA seien vom Projekt inspiriert worden, ähnliche Initiativen zu starten. Lehrer lernen zudem, wie über das Thema unterrichtet werden sollte. Zahlreiche Eltern bestätigen, dass ihre Kinder sie bitten, Gemüsegärten anzulegen.

MICHELLE OBAMA IST DAS VORBILD EINER NEUEN BEWEGUNG
Initiativen, Bewegungen, Programme und Kampagnen wie die “Let’s move”-Kampagne der ehemaligen First Lady Michelle Obama haben einen neuen Fokus auf die Vermittlung von Wissen zu den Themen Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit und Gesundheit bei Kindern gelegt. Immer mehr Initiativen innerhalb und außerhalb der Schulen konzentrieren sich darauf, den Jüngsten alles zu den Themen Natur, Natürlichkeit und Gesundheit nahezubringen.